06 ottobre

Valchava | 10:45 - 17:00

Bundstag Val Müstair

Programm

10.45 Ökumenischer Gottesdienst
11.10 Grosser Erntedank-Festumzug mit Trachtenvereinen,
Musikgesellschaften, geschmückten Wagen und Tieren
– über 70 Verkaufsstände mit regionalen Spezialitäten
– Festwirtschaft
– Musikalische Unterhaltung
– Kinderprogramm (Reiten und Schminken)
13.30 Kinderchor
14.00 Festakt Bundstag
– Marcus Caduff, Regierungsrat
– Gabriella Binkert, Gemeindepräsidentin
– Rico Lamprecht, Grossrat
15.00 Theater 500 Jahre Freistaat der Drei Bünde
«Spranza chi vegnan meglders temps!»
Das Theater wird ebenfalls aufgeführt am
Mittwoch, 2. Oktober sowie Freitag, 4. Oktober, 17.00

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Theater SPRANZA CHI VEGNAN MEGLDERS TEMPS
(Hoffen auf bessere Zeiten)

Drehbuch von E. e M. Schleich
Eine Inszenierung der Theatergruppen Val Müstair

Aufführungen
Mittwoch 2. Oktober 2024, 17.00
Freitag 4. Oktober 2024, 17.00
Sonntag 6. Oktober 2024, 15.00
Dauer 30 min
Prà da festa, Valchava, Eintritt frei

Ein Artikel im Internet nennt den Freistaat der Drei Bünde ein «Juwel». In der Tat, dieser Bund, vor 500 Jahren geschlossen, ist einzigartig, nicht zuletzt in Anbetracht der aktuellen Gefährdung demokratischer Rechte. Aber nicht alles ist Gold, was glänzt, und so wirft das Juwel auch Schatten. Der Bund von 1524 war zwar die Grundlage für einen Zusammenschluss, konnte jedoch aus verschiedenen Gründen weder Freiheit noch Frieden garantieren. Der Freistaat der Drei Bünde war nicht perfekt. Es braucht immer die Bemühung, ihn zu erneuern, auch heutzutage. Darauf will das Stück hinweisen.

Die Szenen
Im Stück wechseln sich historische Szenen mit Diskussionen unter den Darstellenden ab, der Regisseur führt mit Erklärungen von einer Szene zur anderen. Die erste historische Szene gibt ein Bild vom Elend nach der Calvenschlacht wieder.
Die nächste spielt im Wirtshaus, wo Bauern über den vorgesehenen Bundstag in Ilanz sprechen. Danach sieht man den Churer Reformator Johannes Comander, der nach einem zweiten Bundstag der Drei Bünde, wo er Toleranz zwischen
den Konfessionen einforderte, einem Freund in einem Brief von der Lage in Graubünden berichtet. Er erwähnt auch negative Aspekte, wie Eigennutz oder Söldnerwesen. Dass es mit der Toleranz mit Andersdenkenden nicht weit her war, zeigt eine weitere Szene, in der ein Häscher von einem grausamen Verhör erzählt. Stichwortartig wird noch vermittelt, wie sich die Dinge in den folgenden zwei Jahrhunderten entwickelten. Zuletzt: Hoffentlich kommen bessere Zeiten!

Mitwirkende
Regisseur: Jachen Conrad
Assistentin: Angela Ruinatscha
Tourist 1: Gian Ulrich Pitsch
Touristin 2: Corina Malgiaritta
Frau 1: Uorschla Rupp
Frau 2: Savina Hohenegger
Mann 1: Urs Hartmann
Mann 2: Jachen Andri Planta
Mann 3: Fadri Conrad
Mann 4: Dumeni Stupan
Comander: Marco Gilly
Trompeter: Chasper Stuppan

Regie: Chasper A. Gaudenz
Layout/Folien: Paul Comps
Kulisse / Requisiten: Hans Tinner, Roman Conradin
Ton, Licht, Technik: Centronics, Malans